„Dieser Coin ist ein Klassiker“
Für seine Kameradschaft ehemaliger Bundeswehrsoldaten hat Philip L. einen Coin erstellt – zur Erinnerung, zum Austausch und für den Coin Check. Die gemeinsame Zeit bei der Bundeswehr verbindet. Auch lange nach der aktiven Dienstzeit. Ehemalige Kameraden gründen Reservistengruppen im Rahmen örtlicher Verbände, treffen sich mehrmals im Monat, tauschen sich mit Kameraden anderer Kreisgruppen bei militärischen Wettkämpfen aus.
So auch die Reservistenkameradschaft (RK) Dinslaken Feldmark – sie traf im Juni 2016 Besatzungsmitglieder der Fregatte Hessen bei einem Schießwettkampf. Am Abend überreichten die
Kameraden der Fregatte Hessen zwei Mitgliedern der RK Dinslaken Feldmark einen Coin, der für das zehnjährige Jubiläum der Fregatte angefertigt wurde. „Und wir standen mit leeren Händen da“, erinnert sich Philip L. von der RK Dinslaken Feldmark. Das sollte den ehemaligen Soldaten nicht wieder passieren. Beim nächsten mal wollte Philip L. vorbereitet sein – mit einer eigenen Münze.
Die Tradition des Coins
Münzen haben im militärischen Bereich eine lange Tradition. Auch bei der Bundeswehr sind sie ausgesprochen populär. „Die Münze ist ein Klassiker“,
sagt Philip L. Während seiner aktiven Zeit zwischen 2014 und 2016 bekam Philip L. selbst zwei Münzen – eine von seiner Einheit und eine vom Bundesverteidigungsministerium. Beide bedeuten ihm viel. Eine Münze ist ein
klassisches und edles Geschenk, demonstriert der beschenkten Person Wertschätzung und ist vor allem durch die spezielle und wohlüberlegte Gravur persönlicher als Geld-Geschenke oder Gutscheine. So möchte die FH Wiener Neustadt ihren Mitarbeitern lange in Erinnerung bleiben und mit Münzen aus einer Serie kann bei dem einen oder anderen vielleicht sogar die Sammelleidenschaft geweckt werden.
Auch die Kameradschaft nimmt einen wichtigen Platz im Leben der Reservisten ein. Warum nicht diese besondere Verbundenheit mit einer Münze würdigen? Philip L. nahm die Sache kurzentschlossen in die Hand und stellte die Idee den Kameraden vor.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Auf der einen Seite ist das viergeteilte Abbild der vier Teilstreitkräfte dargestellt, sodass alle Teilstreitkräfte sich darin wiederfinden können. Marine, Heer, Luftwaffe und Streitkräfte Basis sind deutlich im Uhrzeigersinn sichtbar. „Das war unsere erste Priorität“,
sagt L. Und auch die Kameraden waren begeistert. Die Reaktion sei „sehr positiv“ gewesen, erzählt L. Viele waren davon überrascht, dass die Münze bei viergeteiltem Bild so detailgetreu geworden ist. „Wenn man genau hinschaut, ist es schon sehr imposant, was derTaler da geleistet hat“, findet der ehemalige Soldat.
Die Rückseite der Münze zeigt das dreieckige Wappen und das Gründungsjahr der RK, sowie den lateinische Leitspruch „SEMPER SPONSIONEM SERVAMUS“, der so viel bedeutet wie: „Wir bleiben dem Gelöbnis treu“ – auch nach der aktiven Dienstzeit.
Der Coin wird überreicht
Als die Coins dann im Januar fertig waren, hat der 1. Vorsitzende sie an alle Mitglieder verteilt – sehr feierlich, sehr förmlich, mit persönlichen Worten für jeden. Jedes Mitglied erhielt eine nummerierte Münze. Die Nummerierung wurde durch das Eintrittsdatum in die RK reguliert. So wurde dem Ehrenvorsitzenden der RK die Nummer „001“ überreicht. Zudem konnten weitere Münzen privat von Mitgliedern bestellt werden. Grundsätzlich unterscheiden sich die Münzen durch ihre Größe. Jene, die als Weihnachtsgeschenk dienen, haben einen Durchmesser von rund dreieinhalb Zentimetern. Die Münzen für die Jubilare werden mit zunehmender Firmenzugehörigkeit größer und dementsprechend auch schwerer. Die 20-Jahr-Münze hat beispielsweise einen Durchmesser von rund sechs Zentimetern.
„In erster Linie ist es eine Gedenk- und Erinnerungsmünze, die man sich in die Vitrine stellt“, meint Philip L. Er hat aber auch schon eine weitere Idee. So soll etwa eine Tradition namens „Coin Check“ die Kameraden dazu ermuntern, ihre Münze immer bei sich zu tragen. Philip L. trägt seine Münze immer bei sich. Es könnte ja sein, dass ein Kamerad ihn zum Coin Check herausfordert. Und auch sonst will L. vorbereitet sein. „Ich habe mir persönlich einige Münzen mehr bestellt, sodass ich dann bei passenden Gelegenheiten ein paar Exemplare dabei habe, die ich verschenken oder austauschen kann“, sagt er. Zum Beispiel beim nächsten Wettkampf mit anderen Kameraden.
Disclaimer: Um dem allgemeinen deutschen Sprachgebrauch zu entsprechen, werden unsere Produkte auf dieser Seite als „Münzen“ bezeichnet. Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich jedoch um individuell geprägte Medaillen und keine aktuellen oder ehemaligen Zahlungsmittel handelt.